Hörgeräte verbessern die Lebensqualität

Nicht erst mit fortschreitendem Alter, auch immer mehr junge Menschen müssen sich mit einem Hörverlust auseinandersetzen, der den Alltag mitunter erheblich verschlechtern kann. Wer Gesprächen nicht mehr folgen kann, weil man immer nur wieder Satzfetzen mitbekommt oder aber auch im Zwiegespräch nur Teile des Gesagten versteht, sollte möglichst früh über Hörgeräte nachdenken, um wieder mehr Lebensqualität erhalten zu können. Ein Hörgerät ist nicht nur etwas für ältere Menschen, auch immer mehr junge Betroffene setzen auf modernste medizinische Technik, um wieder besser hören zu können.


Wie merke ich, ob ich ein Hörgerät brauche?

Die Schwerhörigkeit kann bereits bei der Geburt bestehen, somit ist diese Erkrankung nicht nur ein Problem, dass ältere Menschen betrifft. Auch wenn diese Beeinträchtigung nicht schon im Kindesalter besteht, können unterschiedlichste Faktoren eine Schwerhörigkeit beeinflussen und dafür sorgen, dass man schon in jungen Jahren Hörgeräte nutzen sollte. Wenn die Haarsinneszellen im Innenohr abbauen, wird dies eine Schwerhörigkeit im Alter zur Folge haben. Viele ältere Menschen können oft nicht mehr aktiv an Gesprächen teilnehmen, da der Hörverlust zum Teil rapide voranschreitet und ein gutes Hören unmöglich macht.

Wenn man selbst feststellt, dass man den Fernseher oder das Radio immer lauter machen muss oder dass man nicht mehr richtig mitbekommt, was der Partner, die Kinder oder Freunde sagen, sollte man sich Gedanken über das Hören machen. Es kann aber auch sein, dass man selbst gar nicht mitbekommt, dass man immer wieder in Gesprächen nachfragen muss, was gesagt wurde oder dass man auf Fragen nicht reagiert. Wenn Menschen aus dem näheren Umfeld auffällt, dass der Mensch nicht richtig reagiert, kann es hilfreich sein, das Thema Hörgeräte anzusprechen.
 

Kein Grund zur Scham

Wer schlecht hört, muss sich nicht dafür schämen, sondern kann den Hörverlust mit einem Hörgerät ausgleichen. Rund ein Drittel aller Menschen leidet unter einem Hörverlust, doch nicht jeder trägt ein Hörgerät. Dabei kann das kleine Helferlein unkompliziert dafür sorgen, dass man wieder aktiv am Leben und vor allem an Gesprächen teilhaben kann.

Der erste Schritt ist der in die Praxis eines HNO-Arztes, der einen Hörverlust diagnostizieren kann. Im Anschluss kann mit dieser Diagnose ein Hörgerät beim Hörgeräteakustiker angepasst werden. Modernste Geräte sind so klein, dass sie im Alltag kaum auffallen und nicht beeinträchtigen.
 

Muss man ein Hörgerät immer tragen?

Ein Hörverlust bleibt leider bestehen, doch wer ein Hörgerät trägt, kann dieser gut ausgeglichen werden. Wer ein solches Gerät besitzt, sollte dies auch regelmäßig tragen, da das Ohr sonst eine sogenannte Hörentwöhnung durchläuft, die den Hörverlust zusätzlich verschlechtert und den Alltag schwer beeinträchtigen kann. Wer sich nach einiger Zeit an sein Hörgerät gewöhnt hat, wird das Leben und seine alltäglichen Geräusche wieder neu erleben können. So kann auch das Gehirn die neuen Sinneseindrücke gut verarbeiten und sich auf das neue Hören einstellen.


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